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2. Oktober: Tag der Gewaltlosigkeit

Der Verzicht auf Gewalt braucht eine Imageverbesserung - Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober

Der Verzicht auf Gewalt braucht eine Imageverbesserung

Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit am 2. Oktober  

Der 2. Oktober ist der internationale Tag der Gewaltlosigkeit – so hat es die Generalversammlung der Vereinten Nationen vor zwanzig Jahren beschlossen. Die Auswahl dieses Tages beruht auf dem Geburtsdatum am 2. Oktober 1869 von Mahatma Gandhi, der Wege der Konfliktaustragung entwickelte, bei denen Böses mit Gutem zu vergolten wird, um es zu überwinden. Solcher Verzicht auf Gewalt braucht eine Imageverbesserung, dazu will pax christi durch bewusstes Begehen dieses Gedenktages beitragen. 

Ist die Welt in den zwanzig Jahren seit es den internationalen Tag der Gewaltlosigkeit gibt, friedlicher geworden? Wohl kaum. Was müssen wir ganz persönlich, was müssen die Staaten lernen, um dem Ziel der Vereinten Nationen näher zu kommen, die nachfolgenden Generationen von der Geißel des Krieges zu befreien? Diesen Fragen geht die pax christi-Bewegung in ihrem Projekt „gewaltfrei wirkt.“ nach. Mit diesem Projekt will pax christi die `Gewaltfreiheit als Politikstil für den Frieden´ im Sinne von Papst Franziskus bekannter machen. 

Zum Beispiel am 28./29. September 2018 in Köln mit der Tagung „Wir weigern uns Feinde zu sein!“. Diese Tagung stellt sich der Frage, wie die Eskalation von Gewalt verhindert werden kann. Der pax christi-Diözesanverband Köln lädt dazu als Beitrag zur Domwallfahrt „Gib uns Frieden“ in einem ökumenischen Bündnis mit der Evangelischen Akademie, dem  Katholischem Bildungswerk, der ACK, Ev. Akademikerschaft und dem gewaltfrei handeln e.V. ein. Aktive Gewaltfreiheit wird dort als politische Leitlinie der Kirchen beraten. 

Einer von mehreren Friedensaktiven, die dort Einblick in ihre Expertise geben, ist Ralf Becker. Er arbeitete für die Evangelische Landeskirche in Baden mit an der Erarbeitung eines Szenarios, wie Deutschland – ähnlich dem Atomausstieg – mittelfristig komplett aus der militärischen Friedenssicherung aussteigen kann. Dieses Szenario wird Ralf Becker vorstellen und aufzeigen, mit welchen konkreten Schritten Deutschland bis zum Jahr 2040 unsere Sicherheit mit aktiver Gewaltfreiheit gewährleisten kann.

Die pax christi-Bewegung

Macht pax christi Politik mit der Bergpredigt? Will pax christi immer noch Frieden schaffen ohne Waffen? Ja. pax christi-Mitglieder gehören zu den streitbaren, gut informierten Zeitgenoss*innen. Nichts liegt ihnen ferner als die Entscheidungen über Rüstungsausgaben, Rüstungsexporte und andere Fragen internationaler Zusammenarbeit der Regierung oder Militärexperten zu überlassen. 

pax christi schafft in der katholischen Kirche Orte, an denen die aktuelle Außenpolitik wahrgenommen und diskutiert wird. Denn die Friedensethik der Kirche kann nur durch Menschen lebendig gemacht werden, die sich mit den konkreten Konflikten und Spannungsgebieten auskennen und in die politische Debatte einmischen. 

Die Möglichkeiten für Abrüstung und ziviler Friedenspolitik sind real und ökonomisch nachhaltig. Die aktuelle Sicherheits- und Verteidigungspolitik dagegen wirken vielfach kontraproduktiv. Deshalb muss umgesteuert werden. Im Projekt „gewaltfrei wirkt.“ macht pax christi die Alternativen bekannt. 

Die katholische Friedensbewegung pax christi macht sich stark für den Gewaltverzicht in der internationalen Politik. Denn: pax christi hat eine klare Vision: Der Friede Christi ist die bleibende

Hoffnung und Vision der katholischen Friedensbewegung. Aktive Gewaltfreiheit ist für pax christi der Kern des  politischen Handelns für eine gerechte Welt ohne Gewalt und Waffen. Schon seit 70 Jahren trägt pax christi die Option von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in die gesellschaftliche, politische und innerkirchliche Auseinandersetzung. 

pax christi tritt ein für Menschenrechte und Völkerrecht und will zu einer Kultur des Friedens beitragen. pax christi unterstützt und fördert Schritte zur Konfliktprävention und Ziviler Konfliktbearbeitung und macht sich stark für die Ächtung des Krieges, die Abschaffung der Atomwaffen und das Ende des Waffenhandels. 

Bundesweit fokussiert pax christi acht zentrale Friedensfragen: