Veranstaltungen zum Red Hand Day in Freiburg und Karlsruhe
03. Feb 2020
Der Friedenspädagogische
Runde Tisch Freiburg beginnt seine diesjährige Kampagne gegen den Skandal
der Kindersoldat*innen am Red Hand Day, 12. Februar. An diesem internationalen
Tag gegen den Einsatz von Kindersoldat*innen, wird eine Mahnwache am Freiburger Bertoldsbrunnen zwischen 15 und 17 Uhr auf die weltweit mindestens 250.000
Minderjährigen aufmerksam machen, die in den 27 bewaffneten Konflikten 2019 von
Armeen und bewaffneten Gruppen eingesetzt wurden.
Die Todesrate bei diesen Kindern und Jugendlichen wird auf 70 – 75 % geschätzt, und die am Leben bleibenden 70.000 sind oft physisch, aber immer psychisch geschädigt. Für die 40 % Mädchen sind Situation und Folgen noch schlimmer.
Aufmerksamkeit und Hilfe brauchen auch dringend die über 400 Mio. Kinder, die in Gebieten mit Krieg und bewaffneten Konflikten überleben müssen.
Die bundesdeutsche Kampagne „Unter 18 nie!“ verurteilt scharf, dass die Bundeswehr immer aggressiver unter Jugendlichen ab 15 mit dem Bild des Krieges als „technoromantisches Abenteuer“ (Karl Kraus) wirbt und schon 17-Jährige rekrutiert – 1.534 Mädchen und Jungen in 2019.
Der seit 2002 als internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten begangene Red Hand Day, wie auch alle anderen Rote-Hand-Aktionen, soll diese Verstöße gegen elementare Menschenrechte ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit bringen und auf ihre Beseitigung hinwirken.
Diesem Ziel ist auch der Friedenspädagogische Runde Tisch Freiburg verpflichtet und lädt ein, die Mahnwache am 12. Februar, z.B. durch eine Rote-Hand-Unterschrift, zu unterstützen.
Im Karlsruher Jubez wird Sarah Gräber, Campaignerin von „Unter 18 nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“, zuvor am 10. Februar um 19 Uhr anlässlich des „Red Hand Day“, dem internationalen Aktionstag gegen Kindersoldaten, über diese Kampagne sprechen.
Veranstalterin ist die DFG-VK in Kooperation und mit Unterstützung des Jubez und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Kreis Karlsruhe.