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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

pax christi trauert um Friedensethiker Eberhard Schockenhoff

20. Jul 2020

Freiburger Professor für Moraltheologie ist am 17. Juli überraschend verstorben.

Eberhard Schockenhoff gehörte zu den Unterzeichner*innen, die im Jahr 2017 in einer letztendlich erfolgreichen Petition gegen die geplante Streichung der Geldmittel für pax christi durch den VDD (Verband der Diözesen Deutschlands) protestierten. Vor allen Dingen aber war er durch seine jüngsten Veröffentlichungen zu friedensethischen Fragen für pax christi zu einem wichtigen und streitbaren Gesprächspartner in der Erzdiözese Freiburg und darüber hinaus geworden, den pax christi Freiburg nun sehr vermissen wird.

Beispielhaft waren seine "Friedensethik  für eine globalisierte Welt" (vgl. Cover-Foto "Kein Ende der Gewalt?"), die er 2018 vorgelegt hatte, oder auch sein Vortrag "Responsibility to protect. Eine völkerrechtliche Denkfigur zwischen Gewaltlegitimation und humanitärer Verantwortung". 
Darin findet sich  von ihm folgendes Zitat, das für uns nun zu seinem Vermächtnis wird:

„Die Haltung eines christlichen Pazifismus, der auf jede militärische Gewaltanwendung verzichtet und den Weg des gewaltlosen Widerstandes gehen möchte, ist kein Zeichen von Schwäche oder politischer Naivität, sondern eine prophetische Haltung, die bereit ist, schon jetzt, unter dem Fortwirken der Sünde, alles auf die Karte Gottes zu setzen. Die Bereitschaft zu einem solchen prophetischen Zeugnis für den Frieden wird in der Zukunft, wenn die beiden großen Volkskirchen unseres Landes immer stärker in eine Minderheitensituation geraten, noch wichtiger, als es in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war“. 
(Professor Eberhard Schockenhof am 16.05.2017 beim Jahresempfang der badischen Vertreter*innen des Bundesgerichts in seinem Vortrag "Responsibility to protect. Eine völkerrechtliche Denkfigur zwischen Gewaltlegitimation und humanitärer Verantwortung") 

Unser herzliche Anteilnahme gilt den Angehörigen und Freund*innen des Verstorbenen, so wie all jenen, die sich mit ihm verbunden wissen.
Möge ihn der Gott des Friedens  willkommen heißen und ihn für immer halten !