Vor 75 Jahren töteten die Nazis den Freiburger Priester Max Josef Metzger
17. Apr 2019
Aus Anlass seines 75. Todestages haben in Kippenheim und Karlsruhe zwei Vorträge zu Max Josef Metzger von Dr. Christian Heß, dem Leiter des Erzbischöflichen Priesterseminares Freiburg, stattgefunden.Freitag, 12. Apr 2019, 19 Uhr, Karlsruhe, Gemeindezentrum St. Peter und Paul Mühlburg
"Ohne Christus ist Krieg" - Die Christkönigsverehrung bei Max Josef Metzger als Weg zu mehr Frieden in der Welt.
Das Christkönigsfest ist weit mehr als nur ein schöner Gottesdienst im Jahr. Von Papst Pius XI. wurde es 1925 als Gegenakzent zu den Diktaturen seiner Zeit eingeführt. Der Freiburger Diözesanpriester Max Josef Metzger (1887-1944) vertiefte diese Idee und ließ sich von der Christkönigsverehrung in erstaunlicher Weise inspirieren: Völkerverständigung, Ökumene, Caritas, Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Zuhörerinnen und Zuhörer lernten an diesem Abend den erstaunlichen Lebensweg eines ungewöhnlichen Seelsorgers kennen.
Max Josef Metzger hatte hier in St. Peter und Paul Mühlburg in Karlsruhe seine Kaplanszeit verbracht. Aus diesem Grund luden die Seelsorgeeinheit Allerheiligen und pax christi Freiburg zu dieser Veranstaltung in das Gemeindezentrum St. Peter und Paul Mühlburg ein.
Mittwoch, 17. April 2019, 19 Uhr, Kippenheim, Ehemalige Synagoge : „Alle Brüder und Schwestern auf dem weiten Reden rund - Max Joseph Metzger und seine Einstellung zum Judentum“
Dr. Christian Heß berichtete an diesem Abend über Metzgers Verhältnis zum Judentum und über sein christlich geprägtes Friedensengagement. Dr. Heß hatte in seinem Buch "Ohne Christus, ohne tiefstes Christentum ist Krieg" das kirchlich-gesellschaftliche Engagement von Max Josef Metzgers beschrieben und sich intensiv mit dessen Leben auseinandergesetzt. Dr. Heß kam auf gemeinsame Einladung der Seelsorgeeinheit Kippenheim und des Fördervereins Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V. nach Kippenheim. Die Mutter des Märtyrers, Anna, geb. Gänshirt, stammte aus Kippenheim.