Engagement wegen geplanter israelischer Annexionen des Westjordanlandes
29. Jun 2020
Ab Juli will Israel große Teile des palästinensischen Westjordanlandes annektieren - ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht, unterstützt von US-Präsident Trump. Vor diesem Hintergrund hat nun der Freiburger Diözesanvorstand von pax christi Erzbischof Stephan Burger, der auch MISEREOR-Bischof und Leiter der Kommission für Entwicklungsfragen der deutschen Bischofskonferenz ist, gebeten, sich „im Sinne des Schreibens des Vorstandes von Kairos Palästina, der Erklärung der Patriarchen und Oberhäupter der Kirchen im Heiligen Land, des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und des Rates der Kirchen im Nahen Osten (MECC) bei der Deutschen Bischofskonferenz dafür einzusetzen, dass die Reaktion der deutschen Regierung nicht bei bloßen Worten bleibt.“ In seinem Antwortschreiben sagte Erzbischof Stefan zu, sich „bzgl. Ihres Anliegens mit dem Präsidenten Bischof Dr. Kohlgraf ins Benehmen setzen, um Weiteres zu besprechen.“
In diesem Anliegen hat die Diözesanstelle von pax christi gemeinsam mit weiteren Organisationen am Samstag, den 27. Juni, auch eine Mahnwache mit Musik, Redebeiträgen und Tanz auf dem Augustinerplatz in Freiburg durchgeführt, die wir anbei in Auszügen dokumentieren.
Im Übrigen setzt sich die Nahost-Kommission von pax christi Deutschland dafür ein, dass die Bundesregierung und die anderen europäischen Regierungen sowie die Europäische Union sich möglichst schnell auf klare Maßnahmen verständigen, die greifen, wenn es zur Annexion kommt und diese Konsequenzen gegenüber der israelischen Regierung sehr nachdrücklich deutlich machen.