Stuttgart: „Nein zur Rekrutierung Minderjähriger für die Bundeswehr“
08. Feb 2016
Kampagne sagt „Nein zur Rekrutierung Minderjähriger für die Bundeswehr“
Im neuen Jahr hat unsere Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden“ auch Dank der Unterstützung der „Bewegungsstiftung“ neu Fahrt aufgenommen. So haben wir bereits einen neuen Flyer entwickelt, eine neue Webseite ist im Aufbau und soll demnächst online gehen. Mehrere Aktionen vor Schulen in verschiedenen Landesteilen wurden und werden von uns geplant oder unterstützt. Ein Besondere Schwerpunkte unserer aktuellen Arbeit ist der Red Hand Day gegen die Einberufung von Kindersoldaten auch durch die Bundeswehr in enger Abstimmung mit Organisationen aus dem bundesweiten Bündnis Kindersoldaten sowie die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 13. März. Bitte nutzten Sie unsere verschiedenen Angebote und sorgen Sie damit dafür, dass die Privilegierung der Bundeswehr im Bildungssystem ein Ende findet, als wichtigen Schritt auf dem langen Weg für eine Bildung ohne Militär. Übrigens: Seit Juni 2015 sind die Besuche von KarriereberaterInnen in den Schulen für SchülerInnen freiwillig!
Im Zusammenhang
mit dem Red Hand Day am 12. Februar sagt die Kampagne „Nein zur
Rekrutierung Minderjähriger für die Bundeswehr“:
Weltweit kämpfen Kinder und
Jugendliche als Kindersoldaten obwohl die UN Kinderrechtskonvention dies
verbietet. Deutschland hat diese Konvention unterzeichnet. Nichts desto Trotz
organisiert die Bundeswehr zahlreiche Veranstaltungen für Minderjährige, zum
Teil sogar für Kinder unter 12 Jahren. Dies ist ein Skandal! Abenteuercamps,
Tage der Schulen oder lukrative Sport- und Musikveranstaltungen der Bundeswehr
machen den jungen Menschen den Dienst der Waffe schmackhaft. Unsere Kritik muss
lauter werden. Deswegen ist eine unserer Forderungen an die
Bundesregierung die Durchsetzung dieser Konvention: Keine Rekrutierung von
Minderjährigen unter 18 Jahren. Näheres finden Sie hier.
Schwerpunkt der Aktionen ist alljährlich der international Red Hand Day am 12. Februar. Aktiv werden kann man aber natürlich auch das ganze Jahr über, z.B.
- mit der Aktion Rote Hand gegen diese menschenverachtende Praxis protestieren
- Proteste vor den Schulen, in denen KarriereberaterInnen minderjährige SchülerInnen anwerben wollen, organisieren (Termine gibt es bei der pax christi-Diözesanstelle oder bei blach@dfg-vk.de)
- Unseren neuen Kampagnenflyer und unsere Infopostkarte zur Aktion Rote Hand zum Verteilen vor/in Schulen oder Jugendhäusern etc. bestellen: blach@dfg-vk.de
- Schicken Sie die Postkarte gerne handschriftlich an die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Postfach 1329, 53003 Bonn
- Organisieren Sie die Aktion Rote Hand an Ihrer Schule! Schicken Sie Ihre roten Hände an die Politiker! Sie müssen einfach mehr tun und sie können es! Und die Aktion hat schon viel erreicht. Das können Sie hier nachlesen.
Die Aktion bietet in und außerhalb von Schulen die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Krieg, Kinderrechte und Gewalt auseinanderzusetzen. Zudem bietet sie viel Raum für gemeinschaftliches Handeln.
Weitere Informationen zum Thema "Kindersoldaten" finden Sie auch hier bei Caritas International und im "Spiegel" unter