Wenn Palmöl das Friedensklima beeinträchtigt
04. Nov 2019
Die pax christi-Gruppe Neuthard
begeht seit mehr als 20 Jahren die Friedensdekade in ökumenischer Gemeinschaft
mit der Evangelischen Gemeinde. Das diesjährige Motto „Friedensklima“ umfasst
zwei Aspekte, den Frieden mit der Schöpfung und das Friedensklima in der
Gesellschaft. Eine Unzahl von Gestaltungsangeboten steht zur Verfügung. Die
Gruppe entschied sich für „Frieden für die Schöpfung“, angeregt durch Aktionen
von Umweltverbänden, speziell dafür, die Schäden des Palmöls aufzuzeigen. Das
betrifft auch die Partnerschaft mit der peruanischen Gemeinde Yanaoca, in deren
Bereich Quellflüsse des Amazonas liegen. So wurde ein 5-Minuten-Info über
Palmöl zusammengestellt mit folgenden Denkanstößen:
>Regenwald im Tank
(der aus Palmöl produzierte Biosprit ist drei Mal so klimaschädlich wie Treibstoff aus Erdöl)
>Regenwald auf dem Teller
(in jedem zweiten Supermarktprodukt steckt Palmöl)
>Auswirkungen
(Waldverlust, Artentod, Vertreibung, Erderwärmung)
>Einfache Tipps
(Hilfe zur Erkennung, Vermeidung und Bekämpfung des Palmöls mit den Schädigungen)
Ein ausführliches Merkblatt hierzu wird den Teilnehmern der Friedensdekade an die Hand gegeben. Und das Thema wird fortgeführt im „Lebendigen Adventskalender“ am Tag der Menschenrechte 10.12.2019, beim Empfang des Friedenslichtes „Mut zum Frieden“ am 15.12.2019 und am Perutag „Gottes Schöpfung – unsere Sorgfalt“ am 26.02.2020. Ein Problem aus vielen herauszunehmen anstatt vieles anzureißen erscheint sinnvoller und könnte intensiver zum Nachdenken und Handeln anregen.